Ich bin ja jetzt schon einige Zeit im DSB und ich muss gestehen, dass mir diese Gruppierung immer unsympathischer wird.
Obwohl es auch im DSB, GK Disziplinen wie 9mm, .45ACP, .357 Magnum, .44 Magnum und Zentralfeuer .32 bis .38 gibt, werden diese oft von anderen Schützen angefeindet.
Da fallen gerne mal Worte wie "Ballerköppe".
Manchmal habe ich das Gefühl, dass alles was im DSB über Kaliber .22 geht, sehr stiefmütterlich behandelt wird.
Ich persönlich schiesse im DSB nur noch mit dem LG, weil ich bis jetzt nur negative Erfahrungen mit den "Politkommisaren" im Landesleistungszentrum Dortmund gemacht habe. Der herrscht ein Tonfall, den ich in der Form nicht akzeptieren kann und will.
Mit meinen beiden Heißgasern bin ich kürzlich in den BDS gewechselt, weil dort eine andere Akzeptanz herrscht. Natürlich ist da auch nicht alles Gold was glänzt, aber die Vielfalt der Disziplinen macht wesentlich mehr Spaß.
Beispiel: Beim DSB wird die Sportpistole nur einhändig geschossen, dafür darf man einen Formgriff benutzen.
Beim BDS gibt es zwei Disziplinen in der freien Klasse, dort darf ich meine Sportpistole einbeidhändig, oder beidhändig mit Formgriff schiessen....in der anderen Klasse sogar mit Reddot.
Aber laut DSB Mitgliedern, wird beidhändig nur in schlechten Filmen geschossen, denn ein richtiger Schütze schiesst nur einhändig. 😂

Zitat von Finchen von Feinwerk im Beitrag #2

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... bin ich kürzlich in den BDS gewechselt, weil dort eine andere Akzeptanz herrscht.

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Ich habe meinem ehemaligen Verein, damit dem hessischen Schützenverband und logischerweise dem DSB bereits im Jahre 2013 den Rücken gekehrt. Gründe dafür gab es mehrere. Der Hauptgrund war aber in meinen Augen, vor nunmehr bereits 10 Jahren, dass sich ein Netzwerk aus Arroganz, Bevormundung, Gängelei und immer undurchschaubarerer, aberwitziger Regeln von ganz oben, wie ein roter Faden vom Präsidium in Wiesbaden bis runter zum allerkleinsten Dorfverein zog, und je mehr Lametta die Schlipsträger an der Jacke hängen hatten, desto mehr bliesen sie ins selbe Horn wie die da oben.
Ich war kein Funktionär, nur ein kleiner Sportschütze, der ab und zu mal an den Hessischen Landesmeisterschaften schnuppern durfte, dafür aber Augen im Kopf hat und sich manchmal gefragt hat, was geht denn hier ab.

Eines Tages hatte ich die Faxen so dick, dass ich mir gesagt habe: So, Freunde der grünen Uniform, es reicht. Ich weiß nicht, ob Ihr mich braucht- aber eins weiß ich: Ich brauche euch nicht.

Seitdem schieße ich mit Kumpel, Nachbar und Enkel daheim im Keller, es macht Spaß und schont die Nerven.
Nehmt es mir nicht übel, wenn das jetzt off topic war, aber ich wollt´s halt mal gesagt haben.

Ein Beispiel!

Mal wieder in Dortmund....und natürlich auch wieder schlechte Laune.
Da bin ich schon freiwillig und brav zur Waffenvorkontrolle gegangen und trotzdem wurde ich im Wettkampf von einem Kampfrichter belästigt.
Nach dem ersten Wertungsschuss stand er neben mir und sagte, dass meine Schutzklappen vom Zielfernrohr, "Zielhilfen" wären und ich sie entfernen müsste.
Da aber mein Lichtfilter mit der Klappe verbunden ist, musste ich die Klappe von meinem Filter trennen, was aber nicht vorgesehen ist. Nach 5 Minuten rumfuchteln war meine Klappe ab und kaputt....kostet ja auch nur 35 Euro.
Der zweite Wertungsschuss ging danach direkt in die Wand, was natürlich 0 Punkte gibt.
Mein Zielfernrohr hatte sich durch die rumfuchtelei auch irgendwie verstellt und ich musste es im Wettkampf neu justieren, was natürlich ohne Ende Punkte kostet. Also die Kappen von den Türmen gedreht und geklickt was das Zeug hält.
Hinter mir hörte ich nur einen Kampfrichter zu seinem Kollegen sagen, was ich da an dem Gewehr rumschraube....da habe ich mich rumgedreht und gesagt, dass ihn das nichts angeht.
In der zweiten Serie hatte ich sie dann wieder auf Fleck geschossen.
Die dritte Serie habe ich dann im Schnellfeuer geschossen, weil ich keinen Bock mehr hatte.
Nach dem letzten Schuss stand dann schon wieder so ein Clown neben mir und meinte ich sollte mitkommen. Ich fragte warum....Waffenkontrolle....da bin ich ausgeflippt. Ich sagte nur zu ihm, dass ich erst vor 45 Minuten bei der Waffenkontrolle gewesen bin und habe ihm den Kontrollaufkleber auf meinem Gewehr gezeigt. Er meinte das wäre ihm egal. Also wieder zur Waffenkontrolle.
Mein letzter Kommentar zu den beiden Kampfrichter war, dass das hier reine Schikane ist und ich das letzte mal hier bin. Natürlich werde ich jetzt auch den Dachverband wechseln.
Und....viel Spaß beim ausbessern der Wand....!

Und das ist ein Monat davor passiert!
Es ist für mich OK, wenn ich disqualifiziert werde, weil meine Waffe nicht in Ordnung ist, aber die Art und Weise, wie das abgelaufen ist, geht gar nicht.

Hierzu möchte ich auch meinen Senf abgeben:
Bin im Wsv1850 (dsb) und im Bds Mitglied, schieße Kk und Gk Wettkampforientiert.

Es machen beide Waffenarten und Disziplinen Spaß, aber wie beim Dsb das ausgetragen wird, find ich etwas arg weit hergezogen,
auf den Kreismeisterschaften alles ganz Streng mit Fähnchen in den Lauf, 5 Schuss, Trefferaufnahme, für mich leider sehr Spaßbefreit. Auch ist die Standaufsicht meist sehr streng und ernst.
Die Rundenwettkämpfe sind hingegen entspannter, man einigt sich, dass 15 Schuss durchgemacht werden, Waffe mit offenem verschluss ablegen. Auch die Terminvergabe find ich nicht so gut, man wird Random an einen Tag gestopft in eine bestimmte Uhrzeit und muss sich danach richten. Halbautomaten wie meine Tippmann m4-22 oder meine Savage Msr10 werden nicht gern gesehen.

Bds: Ich kann meine Wettkämpfe (Bezirksmeisterschaft) selbst online planen an welchem Tag und auf welchem Stand dann eintragen. Kein Fähnchen, Verschluss offen Waffe ablegen soweit alles gut. Auch das Klima ist hier beim Großkaliber wesentlich entspannter, die Leute sind richtig gut drauf und nicht auf Krawall raus, keine Wichtigtuer und bei Disziplinen mit Zielfernrohr wird runtergedreht gecheckt und Gut (Dsb ist das Zielfernrohr wenns mehr als X hat, unzulässig auch wenn man es runter dreht)

Zitat von olja im Beitrag #9

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Man muß schon Glück haben, einen lockeren, liberalen Verein zu finden.

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So....die Vereinsmeisterschaft im WSB habe ich hinter mir.
In zwei Wochen schiesse ich die Kreismeisterschaft und da wird es noch keine Probleme geben, weil die Meisterschaft bei einem coolen und freundlichen Verein geschossen wird.
Aber dann kommt die Bezirksmeisterschaft und ab da wird es interessant, weil ab diesem Zeitpunkt auch die "Politkommisare" vom DSB auftauchen.
Und ich wette, dass ich wieder disqualifiziert werde, weil mein Gewehr nicht den Regeln entspricht.
Laut Sportordnung darf ein Korntunnel bei einem Auflagegewehr, 50mm über die Laufmündung überstehen, dieses darf aber nicht über eine Schiene passieren.
Laut MEC ist bei mir eigentlich alles in Ordnung, weil es sich nicht um eine Schiene handelt, sondern um das Oberteil einer Visierlinienerhöhung.
Dieses Foto wurde einem offiziellen DSB Funktionär gezeigt und er bestätigt die Aussage von MEC.
Wie schon geschrieben, bin ich mir sicher, dass sich wieder irgendein "Politkommisar" daran erregen wird. 😂

Zitat von Finchen von Feinwerk im Beitrag #11

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Aussage von MEC.
Wie schon geschrieben, bin ich mir sicher, dass sich wieder irgendein "Politkommisar" daran erregen wird. ��

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Das mit der Disqualifikation ist mir eigentlich schon egal.
Mit geht es so langsam um das Prinzip.
Der WSB kann sich die Regeln nicht auslegen wie er möchte....quasi nach Nasenfaktor.
Es kann ja nicht angehen, dass sich nur eine Seite an die Regeln halten muss.