Haenel I-53

19.11.2023 17:57 (zuletzt bearbeitet: 19.11.2023 17:58)
#1 Haenel I-53
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Ein Haenel I-53 ist nun, zu meiner großen Freude, auch in meinen Besitz übergegangen. Ein Zweites ist fast zeitgleich zur Reparatur von einem Bekannten dazu gekommen, aber darüber später mehr.

Mein I-53 ist in einem dem Alter entsprechenden guten Zustand. Der Schaft ist zwar gerissen, aber das ist nichts was sich nicht reparieren lässt. Schussleistung ist top und der Glattlauf ist innen spiegelblank. Was will man mehr. Endlich eine Knifte mit der ich ohne Probleme Federbolzen verschießen kann.

Eigenes I-53.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Gruß, JonnyGun

Wenn man schweigt oder nicht reagiert, stimmt man den Dingen nicht zwingend zu. Man hat dann nur keine Lust mit Ignoranten oder Schwätzern zu diskutieren!

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19.11.2023 18:22
#2 RE: Haenel I-53
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Nun das von meinem Bekannten zur Reparatur überlassene Haenel I-53.

Der allgemeine Zustand war nicht sehr berauschend. Ein gammeliger Aufkleber hat seinen Klebstoff richtig schön tief ins Holz sickern lassen und das System war mit Flugrost und Narben gekannzeichnet. Zu allem Überfluss war auch noch die Scharnierschraube gebrochen. Zum Glück hat sich ein Dreher gefunden der die Schraube nachgefertigt hat.

Torsten Ausgangszustand.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Torsten Scharnierschraube gebrochen.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Ich habe dann erstmal alles komplett auseinander gebaut und alles im heißen Säurebad und chemisch entrostet.

Torsten demontiert.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Torsten System entrosten.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)

Anschließend alle Metallteile entfettet und neu brüniert

Torsten Kleinteile.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte) Torsten Kaltbrüniert.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Bei der Demontage ist dann auch die Ursache für die schlechte Schussleistung zu Tage getreten. Irgend ein Schlaumeier hat da versucht mit Nägeln bzw. Drahtstücken zu schießen, welche sich zum Teil im Kolbenraum quer verkeilt hatten. Zum Glück hat es die Manschette überlebt. Mit etwas Motorenöl ist die wieder schön geschmeidig geworden. Den Kolbenraum habe ich gereinigt und minimal mit Motorenöl ausgewischt. Auch den Kolben habe ich statt mit Fett mit Motorenöl geschmiert.

Torsten Fremdkörper in Systemhülse.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Torsten Fremdkörper.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Torsten Dichtung.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Den Schaft habe ich so weit es möglich war von morschen Holz und Macken befreit. Nach dem abbeizen des alten gammeligen Lackes wurde der Riss geklebt. Anschließend paar mal geschliffen und jedesmal feucht abgewischt. Dann mit Holzbeize in Goldteak gebeizt und anschließend mit Hartöl behandelt. Hinten musste ich den Schaft nachschneiden da die originalen Schaftrillen so gut wie weggefault waren.

Torsten Schaft.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Torsten Schaft 3.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte) Torsten Schaft nachgeschnitten.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Torsten Schaft geleimt.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte) Torsten schaft 1.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)

Dann alles wieder zusammengebaut und nochmal drüber gewischt. Jetzt schießt sie wieder wie sie soll und sieht etwas annehmbarer aus als Anfangs. Ich hoffe das mein Bekannter mit dem Ergebnis zufrieden ist.

Torsten Fertig.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte) Torsten I-53.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Gruß, JonnyGun

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