Selbstschmierende Dichtung

20.09.2022 17:07
avatar  Heiko
#1 Selbstschmierende Dichtung
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Hat einer Erfahrungen zu diesen Dichtungen & kann davon berichten? In das Material der Dichtung ist wohl eine Art Mos2 eingearbeitet. Unterliegt die Dichtung dann auch einem Abrieb? Entfällt das fetten im Dichtungsbereich dann völlig oder ist das mehr so als "Sicherheit" gedacht, falls sich der Fettfilm irgendwo verabschiedet?
Fragen über Fragen.

Dichtung


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20.09.2022 17:34 (zuletzt bearbeitet: 20.09.2022 17:35)
avatar  olja
#2 RE: Selbstschmierende Dichtung
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Zitat
Der Außendurchmesser wurde minimal für 7,5 Joule Luftgewehre angepasst. Hierdurch entsteht kein Leistungsverlust mehr wie bei früheren Versionen, welche etwas zu stramm saßen.



Ich halte sowas irgendwie für Voodoo.... Sicherlich kann man durch falsches Fett und Öle Leistungsverluste erzeugen (oder auch die Knifte schrotten, wenn man die Herstellerschmierung wegsilikonisiert und damit nen Gemisch an die falschen Stellen kommen lässt ) ...Aber ein richtig abgestimmtes und entsprechendes Federdruck-Gewehr hat keinen Leistungsverlust..sondern wird eben auf die Leistung angepasst.
Der Fettfilm verabschiedet sich ja nicht...wo soll er hin? Da wird nichts verbrannt oder leckt raus. Verharzt oder trocknet höchstens...nach Jahrzehnten. Ist ja keine Maschine oder Motor...für die paar Kolbenhübe..und nicht 1000U/min.
Und ich wette, kein Mensch wird ne Dichtung trocken einsetzen...

ansonsten würde ich gerne mal vom "Hersteller" vorher..nachher..sehen wollen.

Eine Weisheit der Dakota-Indianer besagt: „Wenn Du merkst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab!”.

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20.09.2022 17:57
avatar  Heiko
#3 RE: Selbstschmierende Dichtung
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Leistungsverluste kenn ich eigentlich gar nicht aus meiner eigenen Erfahrung heraus. Wenn man das falsche Fett nimmt, hat die Knifte eventuell weniger Leistung, das hab ich schon erlebt.
Auch zwischen Original- & Tuning Dichtung bestehen nur sehr geringe Unterschiede. Das kann man nur im direkten Vergleich erspüren. Deshalb empfinde ich das auch für den Hobbybereich als unnötig. Wirklich sinnvoll ist hingegen eine vernünftige Feder & die Federführung. Da ist der Effekt sehr deutlich.
Trotzdem hätte mich mal interessiert, was die Dichtung bringen soll & wie sich das im Einsatz bemerkbar macht. Ich hab erst kürzlich (im Frühjahr) die Dichtung an meiner HW77k gegen eine mit Short-Stroke getauscht.
20220708_143112.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)20220708_143129.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)20220708_143101.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Deswegen wollte ich jetzt nicht aus Neugier so ne teure Dichtung kaufen. Große Innovationen sind im Preller Bereich wohl nicht mehr zu erwarten. Da klammert man sich an Kleinigkeiten.


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20.09.2022 18:14 (zuletzt bearbeitet: 20.09.2022 18:16)
avatar  Apollo
#4 RE: Selbstschmierende Dichtung
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Wieder so ein Zauberwort.
Als allerste Frage stellt sich wie lange diese Kolbendichtung ihren Dienst verrichtet.

Wird hier schön beschrieben. Selbst & Dauerschmierung.
Sollte doch auch ähnlich für eine Kolbendichtung gelten.

https://www.pbclinear.eu/wp-content/uploads/2021/04/TechNote-TheScienceOfSelfLubrication_DE.pdf


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20.09.2022 18:40
avatar  olja
#5 RE: Selbstschmierende Dichtung
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Zitat von Heiko im Beitrag #3
Wenn man das falsche Fett nimmt, hat die Knifte eventuell weniger Leistung, das hab ich schon erlebt.

Ich auch..und zwar mit dem Fett, daß dem TbT-Kit mit beiliegt. Die Feder meine HW30 hatte sich 1cm gesetzt...und wenn man sie eh austauschen muß, dann gleich die Federführung mit rein. Eingebaut hab ich nen Orginal HW30 Feder. Kolben mit dem Fett wirklich spärlich gefettet.....Ergebnis...noch schlapper als vorher. Das Zeug klebt! Damit kann man ne Münze an ner Messerschneide festkleben....probiert!

Große Verwunderung auch bei AG.....von urprünglich von 7,2J auf 7J nach dem Einbau...(davon abgesehen von der merkwürdigen Zerlegung und dem Zusammenbau)


Noch Glück gehabt...nur ein wenig schlapper. Bei mir waren es ca. 1J


Also keinen großen Zauber machen....

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20.09.2022 18:58
avatar  Apollo
#6 RE: Selbstschmierende Dichtung
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Back to The Root´s.
Meine Kolbenmanschetten habe ich bis jetzt konventionell geschmiert.
Walther Kolbenfett. Und bei der HW45 das Nigrin Mehrzweckfett verwendet.
Läuft seit Jahren.


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20.09.2022 19:02
avatar  Apollo
#7 RE: Selbstschmierende Dichtung
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Vergessen einzufügen.

Zitat von olja im Beitrag #5
Das Zeug klebt! Damit kann man ne Münze an ner Messerschneide festkleben....probiert!
Ist das evtl. Federfett? Wenn das Zeug so pappt.


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20.09.2022 20:35
avatar  olja
#8 RE: Selbstschmierende Dichtung
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Ne, das ist für die Manschette gedacht...macht wahrscheinlich bei 16J nicht so den Unterschied. Aber hier hat wahrscheinlich noch keiner die Unterschiede getestet...Ich ja..zwangsweise. Wenn die Knifte schlapper ist als vorher, muß man eben nochmal ran. Und das lag am Fett!. Da Zeug hat Haftadditive mit drin. Nach Fettwechsel alles in Butter!

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21.09.2022 07:48
avatar  Heiko
#9 RE: Selbstschmierende Dichtung
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Im Grunde bremsen viele Fette. Alles was gut an Ort & Stelle bleibt, klebt auch. Daher ja auch die Frage nach der selbstschmierenden Dichtung.


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21.09.2022 09:43
avatar  olja
#10 RE: Selbstschmierende Dichtung
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Solange nicht mal der Vorteil (auch wenns theoretisch ist) vom Hersteller genannt wird, den ich davon habe....sehe ich auch erstmal keinen.
Da steht nicht, dass ich keine Schmierung mehr brauche....bzw. welchen Vorteil ich mit diesem Material habe. ..das die V0-Schwankung sich verbessert..usw. Da steht nur aus welchem Material die ist und der Leistungsverlust durch Anpassung des Aussendurchmessers erreicht wurde.


Oder ich hab was übersehen

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21.09.2022 12:01 (zuletzt bearbeitet: 21.09.2022 12:01)
avatar  Heiko
#11 RE: Selbstschmierende Dichtung
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Ich hab nun wirklich schon alle möglichen Dichtungen an der HW77 getestet. Egal wie hart oder weich die waren, einen Leistungsverlust hat das nie ergeben. Man merkt den Unterschied allerdings beim Prellschlag. Und wer seinen Prellschlag reduzieren will, ist mit nem Short-Stroke & einer weichen Dichtung, aus meiner Erfahrung heraus, gut beraten.


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21.09.2022 12:23 (zuletzt bearbeitet: 21.09.2022 12:26)
avatar  Apollo
#12 RE: Selbstschmierende Dichtung
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Ihr müsst mal auf dieses Bild klicken.
Die Dichtung kommt wahrscheinlich in diesem Schraubdöschen.
Damit sie nicht austrocknet.
Ist das vierte Bild ganz rechts und auf dann vergrössern................

https://www.airjoe.de/shop/airjoe-kolbendichtung-selbstschmierend-tuning-piston-seal-moly/#&gid=1&pid=4



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21.09.2022 13:15 (zuletzt bearbeitet: 21.09.2022 13:18)
avatar  olja
#13 RE: Selbstschmierende Dichtung
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Ich kann mir durchaus folgendes Szenario vorstellen. Man bestellt so eine Dichtung für 30 Tacken, baut sie ein..und merkt..keinen Unterschied zu vorher. (Sollte man bereits eine Dichtung der Bauform drin haben). Kann es sein, dass das jetzt nur der Ersatz für die V-Mach Dichtung ist? Man kann auch noch mehr ausgeben...immerhin sind 3 Döschen Fett mit bei...und die Sache koste dann halb so viel, wie ne HW30s selbst. Frage mich, wie man eine Original-Weihrauch-Feder (ca. 10 Euro) noch optimieren kann..Immerhin sind Pinsel, Handschuhe und ne Folie mit dabei..

Zitat
die Kolbenfeder ist eine optimierte, original Weihrauch Kolbenfeder.


https://jabolo.de/Tuningkit-fuer-Weihrau...-Premium/302503

Wenn eine Feder nicht angelegt ist, kann ich mir noch was vorstellen drunter...aber sind sie! Also was soll an der Feder optimiert sein?

viel Voodoo mit dabei...

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21.09.2022 18:04
avatar  Apollo
#14 RE: Selbstschmierende Dichtung
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Zitat von olja im Beitrag #13
Wenn eine Feder nicht angelegt ist, kann ich mir noch was vorstellen drunter...aber sind sie! Also was soll an der Feder optimiert sein?

Da kann man noch einiges machen.
Federenden plan schleifen. Damit die Feder absolut gerade aufliegt.
Oder auch noch die Federinnenseite mit 5000er Leinen polieren. Damit die Federführung sauber gleitet.
Soweit hab ich das mal bei meiner Walther LGV gemacht.

IMG_3032.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

IMG_3033.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)


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21.09.2022 18:15 (zuletzt bearbeitet: 21.09.2022 18:15)
avatar  olja
#15 RE: Selbstschmierende Dichtung
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Zitat von Apollo im Beitrag #14
Da kann man noch einiges machen.
Federenden plan schleifen. Damit die Feder absolut gerade aufliegt.



Die sind ja plan...das kann man manchen, wenn die nur abgeschnitten sind. Sind die aber nicht bei Weihrauch. Deshalb meine Frage, was will man an ner Originalfeder, die angelegt ist..noch optimieren (lt. Werbeaussage von AG)
https://www.luftgewehr-shop.com/kolbenfe...das-modell-hw30

Oder kann man die noch "planer"machen?

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21.09.2022 19:29
avatar  Apollo
#16 RE: Selbstschmierende Dichtung
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Zitat von olja im Beitrag #15
Die sind ja plan.
Eine Feder in Werksauslieferung ist zwar angelegt aber nicht Plan verschliffen. Hab eine Werksfeder von Weihrauch
hier. Angelegt. Die steht krumm wenn man sie hinstellt.
Ist ein Himmelweiter Unterschied.
Ich habs wie in o.g. Bildern gemacht, da die LGV einen drehbaren Kolben hat.


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21.09.2022 19:33 (zuletzt bearbeitet: 21.09.2022 19:34)
avatar  olja
#17 RE: Selbstschmierende Dichtung
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Den Test hatte ich noch gar nicht gemacht...naja...beim nächsten mal zerlegen mal checken. Hatte nur die HW30 mal gefixt

Eine Weisheit der Dakota-Indianer besagt: „Wenn Du merkst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab!”.

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21.09.2022 20:08
avatar  Apollo
#18 RE: Selbstschmierende Dichtung
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Für korrektes Arbeiten einer Feder ist das Planen unerlässlich.
Ventilfedern bei Verbrennern ist das ein muß.
Hier sieht man´s deutlich.
Ventilfeder


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