Schießstände müssen eine Zulassung haben und diese Zulassung muss (ich glaube alle 4 Jahre) erneuert werden. Dazu kommt ein Mensch, der diese Qualifikation besitzt einen Schießstand abzunehmen.
Zum einen kostet das richtig Geld und zum zweiten, muss der Schießstand den neuesten Anforderungen entsprechen.
Ein KK Stand hat ja meistens Hoch und Seitenblenden, die mit Stahl verkleidet sind. Diese Stahlblenden müssen aber mit einem anderen Material verkleidet werden, um Abpraller zu vermeiden.
Dieses Material ist meistens Holz und das ist das Problem für ein 7,5 Joule Luftgewehr, weil an dem Holz, der Diabolo abprallen kann.
Ein weiteres Problem ist der Boden, wenn dieser Outdoor ist. Gibt man Druckluftwaffen frei, so wird auch mit Waffen geschossen, die weit weniger Leistung haben und das Geschoss die 50 Meter vielleicht nicht schafft und das Blei im Boden landet. Das kann natürlich auch bei Fehlschüssen im KK Bereich passieren und deshalb sind die ersten 15 Meter des Schießstand betoniert, die letzten 25 Meter aber nicht.
Um jetzt eine Freigabe für Druckluftwaffen zu bekommen müssten alle Verkleidungen der Blenden ausgetauscht und der Boden verändert werden. Das kostet natürlich Geld und Zeit.
Die letzte Frage die sich stellt ist, will der Verein, dass sich auf einem sehr gut besuchten KK Stand, Druckluftschützen rumtreiben, die das nicht als Wettkampf betreiben?
Natürlich nicht, weil auf dem KK Stand, Schützen trainieren, die Wettbewerbe schiessen und es zeitlich meistens schon so eng ist, dass einige Schützen auf einen Platz warten müssen. Da wäre doch Streß vorprogrammiert.

Interessant, von der materiellen und finanziellen Seite her habe ich das noch nie betrachtet.

Gruß, JonnyGun

Ich kann beide Seiten verstehen,
es gibt Vereine, die aus finanziellen Gründen (Oder anderen) keinen eigenen Stand haben,
einen Schießstand im anderen Verein jedoch angemietet haben.
Dort gibt es aber nur 4 oder 5, im schlimmsten Fall 3 Stände, und nur 1-2 Stunden Zeit,
Und wie es der Zufall so will, wollen alle dann an diesem einem Tag trainieren, Da meist nur 1-4 Termine im Monat
manche wettkampforientiert und ein anderer braucht seinen Termin, Jäger oder Sportschütze will neues Gewehr einschießen, neue Ladung testen, Partner oder Freunde wollen schnupperschießen
Dass dann wohl Ewb Vorrang hat, muss man sich mit abfinden.

Schießt keiner mehr oder es ist niemand/nur wenige da, wie zb bei Mir auf dem 50m KK Stand, da ist nie was los
da kann man dann alles nehmen und testen was man will. Zuletzt hatte ich die Hw44 auf 50m getestet.
Ich denke aber auch, einige der Vereinsmeier haben Angst, dass die Leute den Stand beschädigen mit dem Luftgewehr. Und ja, auch das ist mit 7,5J möglich. Oder im besten Fall natürlich die, die den Stock viel zu tief sitzen haben und sagen, Luftgewehr nur 10m Basta.

Nicht alle werden sich das wohl genau so mit App ausrechnen, die Diabolo Sorte chronen, das Zielfernrohr vorher auf 10/25m Bahn an ihren Höchstpunkt nullen, dann schonmal grob voreinstellen und dann auf die Große Scheibe schießen.
"Ja, halte mal einfach etwas weiter oben an" und dann wird die Blende, der Rahmen angeschossen, Evtl vielleicht auch Zugseil beschädigt, die Klemmen, Der Scheibenhalter etc und am Ende wars dann keiner.

War bei uns leider auch schonmal so, ein altes KK Gewehr aus dem letzten Eck hinten im Schrank rausgekramt, und dann musste eine Bahn gesperrt werden weil Seilzuganlage beschädigt

Zitat von Ni3mand im Beitrag #28

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War bei uns leider auch schonmal so, ein altes KK Gewehr aus dem letzten Eck hinten im Schrank rausgekramt, und dann musste eine Bahn gesperrt werden weil Seilzuganlage beschädigt

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