Ich denk auch, wer bescheißt schneidet sich nur selbst. Schließlich kann ich alles faken & mir auch Urkunden ausdrucken wie ich will. Spätestens am Stand trennt sich dann die Spreu vom Weizen. Das will sich sicher niemand antun. Damit macht man sich in der Szene komplett lächerlich. Und das ist ja gewissermaßen die Kernkompetenz einiger anderer Gartenschützen.

Zitat von Michael Kesler / die Knifte im Beitrag #25

---

Das ist so ein Mittelweg aus Vertrauen und Kontrolle, den wir da finden müssen.

Die Idee war, dass man Trainingsscheiben kostenlos runterladen kann, aber Wettkampfteilnahme nur mit einzeln durchnummerierten Scheiben möglich ist, von denen man einmal monatlich eine bekommt. Das verhindert zumindest schonmal "so lange schießen, bis das Ergebnis passt" ;).

Bei 10 Meter (Was die meisten wohl zur Verfügung haben) wirds schwierig, unter 10 Meter zu gehen, da bleibt dann nur Red Dot fürs schummeln. Bei 25 Metern wirds schwieriger, aber da bleibt dann nur die Nummerierte Scheibe...

Überlegung ist, ab Sommer eine "ernsthaftere" Liga zu starten, die in mehreren Etappen geschossen wird. Da war dann die Idee, den Teilnehmern eventuell ein Schießbuch zu schicken, und Wertungsschüsse müssen nach DSB-Vorbild von der Standaufsicht bestätigt werden oder sowas in der Art. Wir müssen uns da noch was überlegen.

---

Zitat von olja im Beitrag #26

---

(...)
Und auf 10 m schummeln? Da muß man sich schon was einfallen lassen...ZF das auf kürzere Distanzen parallaxenfrei und scharf ist (oder eben kleinere Vergrößerung), oder auf ne unscharfe Scheibe schiesssen...oder oder... (...)

---

Jo, deswegen ist das alles momentan noch so in der Planung des "Ob" und "Wenn ja, wie" ^^Aber das sind alles potentielle down the road Zukunftspläne. Jetzt erstmal mit den 10 Metern anfangen und schauen wie es läuft, und dann mal weiter überlegen. Den zweiten Schritt nicht vor dem ersten tun, quasi ;)

Zitat von Gunimo im Beitrag #29

---

Wenn ich allerdings Begriffe wie "ernsthafte Liga", "Schießbuch", "Standaufsicht" und "Wertungsschüsse" lese, dann zucke ich ein wenig zusammen

---

Zitat von Heiko im Beitrag #27

---

(...) Spätestens am Stand trennt sich dann die Spreu vom Weizen. Das will sich sicher niemand antun. Damit macht man sich in der Szene komplett lächerlich. (...)

---

Meine Herrschaften, bitte bewahren Sie Ruhe!

@gunimo: Genau so nämlich, danke dass du das nochmal hervorhebst!

Es geht dabei ja um zwei unterschiedliche Dinge: Die Idee, so wie das jetzt startet, ist ein monatlicher Fernwettkampf. Bei dem halt irgendwie so halbwegs sichergestellt sein sollte, dass da keine Fantasieergebnisse rauskommen und jemand stehend auf 25 Meter 10.9 auf 10.9 schießt ^^. Und das lässt sich ja so, wie das vorgeschlagen wurde, so halbwegs sicherstellen durch durchnummerierte Wettkampfscheiben.

Das andere, was vielleicht mal in der Zukunft kommt, ist im Prinzip sowas wie eine Liga, die das Jahr über abläuft: Größtenteils als Fernwettkampf, vielleicht mit nem Finale als Präsenzveranstaltung. Für diejenigen, die weniger an einem monatlichen Fernwettkampf, sondern an einem "ernsthaften" Turnier mit Pokal und allem Pipapo interessiert sind. Und "ernsthaft" schreibe ich hier bewusst in Anführungsstrichen! Um da sicherzustellen, dass keiner bescheisst, müssten halt DSB-Like ne Standaufsicht das Ergebnis bestätigen, oder wass weiss ich.

Punkt ist: Ob die zweite Idee überhaupt jemals kommt, ist ja noch die große Frage. Aber wenn sie kommt, wird sie den monatlichen Fernwettkampf nicht ersetzen, sondern halt nur eine weitere Disziplin werden. Die Grundidee des unkomplizierten monatlichen Fernwettkampfs ist der Pfeiler des ganzen und steht nicht zur Debatte. ;)

Nun, mein Beitrag bezog sich mehr auf das "Long Range Schießen". Hab ich in der Hitze des Gefechts, wohl nicht dazu geschrieben.

BR Fernwettkämpfe hab ich sowohl bestritten als auch lange beobachtet & da hat Gunimo recht, das wird Hickhack. Wenn der erste aktive Sportschütze mit seiner PCP Knifte alles in der 10 versenkt, geht der Zirkus los. Aufgelegt ist das für solche Schützen keine Herausforderung. Die Leistungsdichte geht bei solchen Wettbewerben extrem auseinander, so das immer irgendwelche Mogeleien ins Spiel kommen. Man sollte nicht nur die Waffen gruppieren, sondern auch die Schützen.

Wenn man nämlich mit seiner alten Knifte gar kein Land sieht, verlieren viele ganz schnell den Spass am Spiel. Es wird eben dann doch zu ernst genommen. Naja, ich wünsch dem Vorhaben viel Erfolg & werd sicher auch am BR Wettbewerb teilnehmen. Allerdings ohne besonderen Ehrgeiz, bei mir wird es wirklich nur aus Spass stattfinden.

Saugut! :)

Zu den Matchwaffensorgen: Man könnte ja noch, wenn die Leistungsdichte sich wirklich so abzeichnen sollte, die Klasse 3 aufsplitten in 3a (PCP/Co2) und 3b (Match)? Ich würde aber vorerst noch abwarten, ob das wirklich ein Thema wird....

Aber was anderes: Das da wären die Regeln für 10m und 25m Benchrest. Was meint ihr dazu? Top? Flop? Irgendwelche Verbesserungsvorschläge?

1) Geschossen wird ausschließlich mit freien Waffen, entsprechend dem deutschen Waffengesetz mit einer maximalen Mündungsenergie von 7,5 Joule und dem sogenannten “F im Fünfeck”.
2) Die Teilnahme erfolgt je nach Waffe in den folgenden drei Klassen:
Klasse 3: Pressluft- oder Co2-Gewehre
Klasse 4: Kolben- / Federdruckgewehre ohne Prellschlagkompensation
Klasse 5: Kolben- / Federdruckgewehre mit Prellschlagkompensation, sowie Vorkomprimierer.
3) Die Nutzung von Zielfernrohren, Red Dots, Dioptern und sonstige Optiken ist erlaubt.
4) Die Distanz beträgt zwischen der dem Ziel zugewandten Kante des Schießtisches und dem Ziel 10 Meter, beziehungsweise 25 Meter.
5) Diese Disziplin wird im Sitzendanschlag “Vorderschaft aufliegend” geschossen. Genutzt werden dürfen Auflagesäcke, Zweibeine oder ähnliche. Eine Hinterschaftauflage darf nicht benutzt werden.
6) Wettkämpfe finden monatlich statt. Sie beginnen um 0 Uhr am ersten des Monats und enden um 24 Uhr am letzten Tag des Monats.
7) Genutzt werden dürfen nur die im Downloadbereich verfügbaren Spiegel dieser Disziplin.
8) Ein kompletter Wertungsdurchgang besteht aus 40 Schuss, je ein Schuss pro Spiegel, aufgeteilt auf zwei Zielscheiben. Ein Zeitlimit existiert nicht.
9) Probeschüsse dürfen nur auf die farblich markierten “Kalibrierspiegel” abgegeben werden.
10) Bei mehreren Schüssen auf den gleichen Spiegel wird das schlechtere Ergebnis gewertet.
11) Im Anschluss an die Wettkampfteilnahme muss der Schütze sein Ergebnis für den aktuellen Monat im Mitgliederbereich eintragen, sowie ein gut erkennbares Foto oder einen Scan der geschossenen Zielscheibe einrechen. Die Einschüsse auf der Scheibe müssen auf diesem Foto oder Scan klar erkennbar sein.
12) Einreichungen mit nicht ausreichender Schusszahl oder nicht erkennbarer Scheibe werden nicht gewertet.

Zitat von Michael Kesler / die Knifte im Beitrag #41

---

10) Bei mehreren Schüssen auf den gleichen Spiegel wird das schlechtere Ergebnis gewertet.

---

Fair point... Wobei, bei nummerierten Spiegeln ist dann halt der komplette Wettkampf am Arsch. Hmmm... Muss ich mir noch überlegen, wie ich das mach. Das mit der Unterlage ist ein guter Hinweis, nehm ich mit auf. :)

Man sollte schon konzentriert an die Sache ran gehen, auch wenns nur Spass ist. Die meisten werden eh mit ZF schießen, da sieht man ganz gut, ob ein Spiegel schon beschossen wurde. Aber gut, macht mal...ich bleib gespannt.
Ach ja, ich würde noch rein schreiben, das manipulationen zu unterlassen sind. Also farbige Punkte auf den Spiegeln & ähnliches.

Man sollte bei Position 1.) der Regeln den Zusatz "F im Fünfeck" vielleicht besser weglassen und sich auf die Angabe "< 7,5 Joule" beschränken. Denn alte Waffen, vor Einführung der Kennzeichnungspflicht in den Handel gebracht, wären sonst explizit ausgeschlossen, bzw. müssten diese Kennzeichnung nachträglich erhalten. Und diese Kennung ist ja ausschließlich in Deutschland relevant.

Hallo Andreas, hast du die >BR- Fernwettkampf< schon als PDF zum downloaden hier abgespeichert?